Samstag, 19. Dezember 2009

Wintermärchen in Wachtberg

Wie ein kleines Kind, sich freuend wie der Schneekönig, am
liebsten auf dem Bodenwelzend, erblickte ich heute Morgen
unglaubliches.
Zum ersten mal in meinem 19 Jährigen Leben, Schnee.
Ja klar stimmt das nicht aber in etwa so kommt es mir vor.
15° C unter Null, 10cm Neuschnee über nacht. Die
Autos kriechen, wenn sie denn voran kommen, über die Straße.
und hier und da führte die ein oder andere Reifenspur schon arg
in richtung Straßengraben.
Kalt ist es. Gut, dass das Auto eine Mütze aus Schnee auf hatte.
Es wäre glatt erfrohren.
Als ich es heute Morgen von seiner Schneehaube befreien wollte
bin ich noch im Pulli und ohne Handschuhe raus. Es ging eigendlich auch.
Doch als mir mein Nachbar sagte das wir es so kalt haben, wurde mir schlagartig kalt.

Schön ist es.
Kalt und schön.
Schön, kalt und ruhig.
Und ungestresst.
Alles erstickt und gedämpft durch den Schnee.
Blauster Himmel, wie er blauer nicht sein könnte.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Keine Zeit

Keine Zeit für gar nichts.
Die Arbeit häuft sich zu einem stinkenden Berg
und ich brech darüber zusammen.
Krank - und die Ärzte wissen nicht woran.
Diabetis mellitus, Eppilepsie oder doch eine atypische
Migräne - stressbedingt. Wo wir wieder bei dem stinkenden
Berg aus Arbeit wären und Stress. Arbeit und Stress.
"Bitte suchen Sie sich jetzt ihr Wunschkrankheit aus.
Rausbekommen was es ist werden wir eh nicht." "Bestätigen Sie jetzt
ihre Wunschkrankheit mit dem Anykey." Und dann erwisch ich mich beim nachdenken
darüber wo sich diese Taste verbirgt. Arbeit und Stress.

Hypothese:

Arbeit² * Stress² - Schlaf = Mal besser in ruhe ausschlafen.

Sonntag, 11. Oktober 2009

Herbst

Wunderschön dieser Tag.
Das Wetter würden die meisten Leute als schlecht bezeichnen, doch ich,
der Prototyp des Stubenhockes, finde es einfach grandios.
Der Tag fing aber auch schon perfekt an.
Für einen Sonntagmorgen sehr früh aufgestanden, um genau 13.30 Uhr.
Sich dann doch noch einmal dazu entschlossen, sich ein paar Stündchen durchs Bett
zu kullern.
Irgendwann doch einmal ins Bad gegangen und sich was gescheites angezogen.

Nun sitze ich hier, mit meinem Becher Kaffee in der Hand, schaue aus dem Fenster und betrachte das regenerische Nass. Höre meinen geliebten Indi - Rock, rieche den Duft der Kamine in meiner Nachbarschaft. Die Walnüsse des Nachbarbaums plumsen mit einem lauten "Tock" auf das Dach und bieten sich zum gegessen werden an. Die Blätter schweben nach einem langen, arbeitsreichen Sommer sachte zu Boden und legen sich schlafen. Nicht mehr lang und der Winter hüllt mit seinem weißen Mantel alles ein und macht das Vergangene vergessen.
Und ich sitzte hier, betrachte, und erfreue mich meines melancholischen Lebens.

Der Herbst ist toll.

Erfreulich

Welch erfreuliche Sache viel mir da doch eben in meine
noch müden Augen.
Die Internetpräsenz für mein Kleingewerbe ist
endlich bei Google gelistet.

Samstag, 10. Oktober 2009

Samstagmorgen in Deutschland

Welch wunderschöner Samstagmorgen.
Es ist nass draussen und kalt.
Das ideale Wetter also um sich im Bett ein zweites
oder auch ruhig ein dirttes mal umzudrehen - und das ohne
schlechtem Gewissen. Weil draussen ist das Wetter ja eh nicht
so berauschend, dass man fast gezwungen ist aufzustehen.
Doch wenn man sich so in seiner Wohnung umschaut, man
könnte eigendlich mal wieder für klar Schiff sorgen.
Mist. Da ist es wieder das schlechte Gewissen.

Ich dreh mich noch einmal um und bei einem kleinen Nickerchen
werde ich schon zu einer Entscheidung kommen.

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Zur Sendung Hart aber Fair am 7.10.09

Ja, wir haben eine Geschichte. Doch wie lange darf diese Auswirkungen auf die Gegenwart haben? Ich verleugne nichts. Es sind schreckliche Dinge passiert.
Diese sollten auch immer im Gewissen der deutschen Bevölkerung vorhanden bleiben. Doch wie lange muss die Gesellschaft, besonders die jüngere, darunter leiden, was Generationen vor Ihnen passierte? Wann geht Deutschland endlich auf die Psychologen – Couch und lässt sich behandeln. Wie kann es sein das was vor so langer Zeit passiert ist solch einen massiven Einfluss auf unser jetziges Leben hat.
Anders ist nicht zu erklären, als mit dem schlechten Gewissen der Deutschen und das ausnutzen von diesem, dass solche Meinungen, wie von Herrn Sarazzin als übertrieben und rechtsradikal bezeichnet werden. Und wie gestern in der Sendung mal wieder schön zu sehen, diese ständige Suche nach auch nur ansatzweise eventuell rechtsradikal klingendem, in irgendwelchen Formulierungen zu suchen, um dann gleich wieder Bezug auf die Vergangenheit zu nehmen und das schlechte Gewissen der Deutschen auszunutzen, um so eine Diskussion zu unterbinden, die gegebenenfalls in eine Richtung läuft, die von Fr. Kilicarslan nicht gewollt ist – wann hört das auf? Wohl nie. Wir schlagen lieber die Hände kurz vor dem, eh schon halbverhülltem, Gesicht zusammen, um den Wind aus den Segeln unseres Diskussionspartners zu nehmen.

Und nun zu diesem Grünen Politiker.
Ich konnte mich mit den meisten Punkten des Wahlprogramms der Grünen sehr gut anfreunden. Doch liebe Grünen, bleibt bei Themen von denen ihr wirklich Ahnung habt.
Umweltschutz, Lebensmittel, Ökostrom, Cannabisprodukte etc.

Die Vorstellung von der großen, harmonisch zusammenlebenden Multikultigesellschaft ist schön. Doch von jeder Realität entfernt. Sicher gibt es Gegenden wo dieses Wunschdenken umgesetzt ist, aber nicht in der Mehrheit.

Wie kann es sein, dass es mir vorkommt (ich schreibe absichtlich vorkommt), dass
die Kinder von eingewanderten schlechter Deutsch sprechen als ihre Eltern, dass ihren Eltern Deutschland mehr am Herzen liegt als ihren Kindern.

Aber nein Herr Ströbele, Sie haben natürlich vollkommen recht, dass alles wunderbar klappt. Zu Ihnen ist sicherlich in Ihrer Wohngegend auch jeder überaus nett, von den Deutschen mit Migrationshintergrund. Sie kennt ja jeder. Das ist aber auch weiter nicht verwunderlich, da Sie fast komplett die Interessen der Migranten vertreten. Ich bin nicht grundsätzlich gegen einen rein muslimischen Feiertag. Aber sollte man sich solche Privilegien nicht erst verdienen? Die Forderung nach so etwas ist leider zu einem falschen Zeitpunkt gestellt. Vermittelt es nicht noch mehr den Eindruck, dass die Parallelgesellschaften weiter existieren können, wenn wir sogar Feiertage für Sie erlassen?

Wie viele Zugeständnisse wollen Sie Integrationsunwilligen eigentlich noch machen?

Es muss endlich eine wirkliche Diskussion entstehen, bei der solche Themen wirklich behandelt werden, wie bei Plasberg versucht. Nur sollten Sie sich nicht gegenseitig mit Wattebäuschen beschmeißen. Eine richtige Diskussion, in der die Fetzen fliegen, in der aber jeder Diskussionspartner so intelligent ist zu wissen, dass es nichts persönliches ist. Jeder vertritt seinen Standpunkt, so wie er es für richtig hält. Danach gibt man sich die Hand, ist nicht eingeschnappt oder sauer auf den Diskussionsgegner, denkt über beide Seiten nach und zieht daraus seine Schlüsse für sein Handeln.

Es darf nicht sein, dass sich die Mehrheit einer Minderheit soweit annähert. Auf einander zugehen ist sehr gut und löblich, doch Deutschland übertreibt es mit seiner Gutmütigkeit.

(Dieser Text soll und ich hoffe auch kann nicht rassistisch interpretiert werden. Jeder Deutsche mit Migrationshintergrund, der einer anständigen Arbeit nachgeht, sich gerade auf der Uni befindet oder Schule und mitunter auch sicherlich besser deutsch spricht als ich, soll sich aus diesem Text bitte ausgeklammert sehen.)