Donnerstag, 8. Oktober 2009

Zur Sendung Hart aber Fair am 7.10.09

Ja, wir haben eine Geschichte. Doch wie lange darf diese Auswirkungen auf die Gegenwart haben? Ich verleugne nichts. Es sind schreckliche Dinge passiert.
Diese sollten auch immer im Gewissen der deutschen Bevölkerung vorhanden bleiben. Doch wie lange muss die Gesellschaft, besonders die jüngere, darunter leiden, was Generationen vor Ihnen passierte? Wann geht Deutschland endlich auf die Psychologen – Couch und lässt sich behandeln. Wie kann es sein das was vor so langer Zeit passiert ist solch einen massiven Einfluss auf unser jetziges Leben hat.
Anders ist nicht zu erklären, als mit dem schlechten Gewissen der Deutschen und das ausnutzen von diesem, dass solche Meinungen, wie von Herrn Sarazzin als übertrieben und rechtsradikal bezeichnet werden. Und wie gestern in der Sendung mal wieder schön zu sehen, diese ständige Suche nach auch nur ansatzweise eventuell rechtsradikal klingendem, in irgendwelchen Formulierungen zu suchen, um dann gleich wieder Bezug auf die Vergangenheit zu nehmen und das schlechte Gewissen der Deutschen auszunutzen, um so eine Diskussion zu unterbinden, die gegebenenfalls in eine Richtung läuft, die von Fr. Kilicarslan nicht gewollt ist – wann hört das auf? Wohl nie. Wir schlagen lieber die Hände kurz vor dem, eh schon halbverhülltem, Gesicht zusammen, um den Wind aus den Segeln unseres Diskussionspartners zu nehmen.

Und nun zu diesem Grünen Politiker.
Ich konnte mich mit den meisten Punkten des Wahlprogramms der Grünen sehr gut anfreunden. Doch liebe Grünen, bleibt bei Themen von denen ihr wirklich Ahnung habt.
Umweltschutz, Lebensmittel, Ökostrom, Cannabisprodukte etc.

Die Vorstellung von der großen, harmonisch zusammenlebenden Multikultigesellschaft ist schön. Doch von jeder Realität entfernt. Sicher gibt es Gegenden wo dieses Wunschdenken umgesetzt ist, aber nicht in der Mehrheit.

Wie kann es sein, dass es mir vorkommt (ich schreibe absichtlich vorkommt), dass
die Kinder von eingewanderten schlechter Deutsch sprechen als ihre Eltern, dass ihren Eltern Deutschland mehr am Herzen liegt als ihren Kindern.

Aber nein Herr Ströbele, Sie haben natürlich vollkommen recht, dass alles wunderbar klappt. Zu Ihnen ist sicherlich in Ihrer Wohngegend auch jeder überaus nett, von den Deutschen mit Migrationshintergrund. Sie kennt ja jeder. Das ist aber auch weiter nicht verwunderlich, da Sie fast komplett die Interessen der Migranten vertreten. Ich bin nicht grundsätzlich gegen einen rein muslimischen Feiertag. Aber sollte man sich solche Privilegien nicht erst verdienen? Die Forderung nach so etwas ist leider zu einem falschen Zeitpunkt gestellt. Vermittelt es nicht noch mehr den Eindruck, dass die Parallelgesellschaften weiter existieren können, wenn wir sogar Feiertage für Sie erlassen?

Wie viele Zugeständnisse wollen Sie Integrationsunwilligen eigentlich noch machen?

Es muss endlich eine wirkliche Diskussion entstehen, bei der solche Themen wirklich behandelt werden, wie bei Plasberg versucht. Nur sollten Sie sich nicht gegenseitig mit Wattebäuschen beschmeißen. Eine richtige Diskussion, in der die Fetzen fliegen, in der aber jeder Diskussionspartner so intelligent ist zu wissen, dass es nichts persönliches ist. Jeder vertritt seinen Standpunkt, so wie er es für richtig hält. Danach gibt man sich die Hand, ist nicht eingeschnappt oder sauer auf den Diskussionsgegner, denkt über beide Seiten nach und zieht daraus seine Schlüsse für sein Handeln.

Es darf nicht sein, dass sich die Mehrheit einer Minderheit soweit annähert. Auf einander zugehen ist sehr gut und löblich, doch Deutschland übertreibt es mit seiner Gutmütigkeit.

(Dieser Text soll und ich hoffe auch kann nicht rassistisch interpretiert werden. Jeder Deutsche mit Migrationshintergrund, der einer anständigen Arbeit nachgeht, sich gerade auf der Uni befindet oder Schule und mitunter auch sicherlich besser deutsch spricht als ich, soll sich aus diesem Text bitte ausgeklammert sehen.)

1 Kommentar:

  1. wie recht du hast. Guter Beitrag, Applaus für deinen ersten Schreib-Geh-Versuch.

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